Resilienztraining für Patienten und Angehörige

Immer wieder sind Pflegekräfte gefordert, Patienten und Angehörige in bei belastenden Diagnosen aufzufangen und sie bei der Verarbeitung der „bad News“ zu unterstützen.

Die Fähigkeit, schwierige Situationen zu überwinden und sich von ihnen zu erholen, bezeichnet man als Resilienz. Resilienztraining kann Patienten und Angehörigen helfen, mit Stress und Belastungen umzugehen und ihre psychische und emotionale Gesundheit zu verbessern.

 

Ziele von Resilienztraining für Patienten und Angehörige

Die Ziele von Resilienztraining für Patienten und Angehörige können sein:

  • Die Fähigkeit zu verbessern, Stress und Belastungen zu erkennen und zu managen
  • Die Fähigkeit zu verbessern, mit schwierigen Situationen umzugehen
  • Die Fähigkeit zu verbessern, sich von schwierigen Situationen zu erholen
  • Die psychische und emotionale Gesundheit zu verbessern

Inhalte von Resilienztraining für Patienten und Angehörige

Resilienztraining für Patienten und Angehörige kann verschiedene Inhalte umfassen, wie z. B.:

  • Stressmanagement: Methoden zur Stressbewältigung, wie z. B. Entspannungstechniken, Zeitmanagement und problemlösendes Denken
  • Selbstfürsorge: Strategien zur Selbstfürsorge, wie z. B. ausreichender Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung
  • Selbstwirksamkeit: Förderung des Selbstvertrauens und der Überzeugung, dass man schwierige Situationen bewältigen kann
  • Ressourcen: Vermittlung von Ressourcen, die Patienten und Angehörigen bei der Bewältigung von Stress und Belastungen helfen können, wie z. B. Unterstützungsgruppen, Beratungsangebote oder Selbsthilfematerialien

Methoden von Resilienztraining für Patienten und Angehörige

Resilienztraining für Patienten und Angehörige kann in verschiedenen Formen stattfinden, wie z. B.:

  • Gruppentraining: Gruppentrainings bieten die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Patienten und Angehörigen und zum Lernen von anderen. Solche Gruppen können auch von speziell ausgebildeten Therapeuten, z. B. Psychotherapeuten oder Ergotherapeuten betreut werden.
  • Einzeltraining: Einzeltrainings dagegen werden auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten oder Angehörigen zugeschnitten.
  • E-Learning: Neue Formen von E-Learning-Kursen bieten die Möglichkeit, Resilienztraining flexibel und ortsunabhängig zu absolvieren.

Auch außerhalb spezieller Trainings können gut geschulte Pflegekräfte im Umgang mit ihren Patientinnen und Patienten bzw. deren Angehörigen hier eine immense Unterstützung leisten. Wichtig ist es dabei, dass Pflegekräfte ihre Aufgabe ganzheitlich auffassen, sich also nicht nur um das körperliche Wohl ihrer Patienten sondern auch um die psychische und emotionale Verfassung kümmern.

 

 

Pflegekraft tröstet Patientin und hilft bei der Entwicklung von Resilienz