Wir machen Krimi! … Theaterprojekt 2023 an der BFS Logopädie

Im September, als wir uns gerade noch kennenlernten, ahnten wir noch nicht, was unser Klassenleiter und Lehrer des Fachs Sprecherziehung schon seit Jahren im Schilde führt:

Mit Musik, Humor und ganz viel Drama sollte auch dieses Jahr wieder ein kulturelles und abwechslungsreiches Theaterstück kreiert werden. Also machten wir uns an die Arbeit: Unser gemeinsames Brainstorming ergab schnell: Wir wollen Krimi! „Mal was Neues“ und genau unser Geschmack. Angelehnt an das Brettspiel „Cluedo“ sponnen wir uns absurde Charaktere zusammen, durchaus passend zu den Spielenden, und überlegten uns Mordmotive, Mordhergang und schließlich die Auflösung unseres Stückes: Den Toilettentod!

Dabei standen wir vor der Herausforderung, ganze 19 angehende Logopäden in die Entstehung des Theaterstückes sinnvoll zu integrieren. Fortan wurde an Texten getüftelt, Kulisse gebastelt und ein Tanz einstudiert. Dabei war das Drehbuch eine knifflige Aufgabe, da wir versuchen mussten, alles möglichst logisch zu verfassen – gerade, weil fünf Leute parallel Szenen schrieben. Die Uhr tickte und die Weihnachtstage rückten immer näher. So probten wir gemeinsam energisch unsere Rollen und drehten Videoszenen ab, die später in den Aufführungen eingespielt werden sollten.

Wenn auch nicht reibungslos, doch auf jeden Fall als Team, haben wir Spannung, Besinnlichkeit und ein (mehr oder weniger) „Happy End“ auf die Bühne gebracht und dem einen oder anderen hoffentlich die letzten Tage vor Weihnachten versüßt.

In diesem Sinne wünschen wir ein tolles neues Jahr 2024!

Larissa Trommer, Marc Schlagmann – Logo 9/23


Seit vielen Jahren ist das theaterpädagogische Projekt der Schüler und Schülerinnen des ersten Ausbildungsjahres der Berufsfachschule für Logopädie am bsw-Bildungszentrum Reichenbach eine feste Tradition.
Die pädagogischen Ziele dieses „anderen“ Unterrichts in den Fächern Sprecherziehung und Stimmbildung sind dabei vielfältig: Teambildung, Kreativität, Übernahme von Verantwortung, Förderung des körperlichen und sprachlichen Ausdrucks, Überwindung von Hemmungen, Verbesserung der stimmlichen und artikulatorischen Fähigkeiten.

Neben fachlichem und methodischem Wissen erfordert der Beruf des Logopäden auch soziale und persönliche Kompetenzen sowie eine grundsätzlich professionelle Haltung. Therapeutisches Handeln ist stets auch geprägt von Unvorhergesehenem und der Notwendigkeit, das eigene Vorgehen zu reflektieren. Somit bietet der gesamte Projektzeitraum auch vielfältige supervidierte Übungsmöglichkeiten für späteres therapeutisches Handeln.

Unsere künftigen Logopäden haben auch diesmal mit einem hohen Maß an Eigenständigkeit und Kreativität Ideen und Rahmenhandlung für „ihr Stück“ entwickelt und bis zur Aufführungsreife umgesetzt.

Eine Premiere: Erstmals hat eine Klasse sich dem Genre Krimi gewidmet. Dabei wurden mit dem Mittel der Überzeichnung verschiedenste Charaktere dargestellt und letztlich augenzwinkernd und unerwartet der „Fall“ aufgelöst. Neben Gesang, Musik und Schauspiel spielte das Medium Video dabei eine große Rolle.

Fazit: Es war eine anstrengende Zeit, die das Team der Klasse wachsen ließ. Der verdiente Applaus, Spaß bei den Aufführungen und ganz viel Stolz auf das Erreichte werden den Schülerinnen und Schülern der LOGO 9/23 sicher lange in Erinnerung bleiben.

Uwe Schwarz, Fachleiter Logopädie, bsw-Bildungszentrum

Das Ermittlerteam in Aktion!
Die Kriminaltechnik analysiert die komplizierte Spurenlage.
Der Inspektor und seine Assistentin haben eine Verdächtige gefasst
Auch die Reinigungskraft hat was gesehen!
Ende gut, Fall gelöst, das gemeinsame Weihnachtslied singen alle!